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Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch
die stillen Lande als flöge sie nach Haus.
Joseph von Eichendorff
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges.
Fürchte Dich nicht, denn ich habe Dich erlöst; ich habe Dich bei deinem Namen gerufen. Du bist mein.
Ich werde einen Engel schicken, der Dir vorausgeht. Er soll Dich auf dem Weg schützen und Dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe. Achte auf ihn und hör auf seine Stimme.
Das schönste Denkmal,
was ein Mensch bekommen kann, steht im Herzen der Mitmenschen.
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen.
Möglicherweise ist ein Begräbnis unter Menschen eine Hochzeitsfeier unter Engeln.
Ich glaube, dass wenn der Tod unsere Augen schliesst, wir in einem Lichte stehen, von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist.
Ihr, die ihr mich so geliebt habt, sehet nicht auf das Leben, das ich beendet habe, sondern auf das, welches ich beginne.
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.
Eines Morgens wachst du nicht mehr auf. Die Vögel singen, wie sie gestern sangen. Nichts ändert diesen neuen Tagesablauf. Nur du bist fortgegangen. Du bist nun frei und unsere Tränen wünschen dir Glück.
Wenn ihr mich sucht, sucht in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, lebe ich in euch weiter.
Ich bin von euch gegangen nur für einen kurzen Augenblick und gar nicht weit. Wenn ihr dahin kommt, wohin ich gegangen bin, werdet ihr euch fragen, warum ihr geweint habt.
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Wer einen Fluss überquert, muss die eine Seite verlassen.
Es gibt im Leben für alles eine Zeit, eine Zeit der Freude, der Stille, der Trauer und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.
Unser Herz will Dich halten. Unsere Liebe dich umfangen. Unser Verstand muss dich gehen lassen.
Denn deine Kraft war zu Ende und deine Erlösung Gnade.
Seht, wie gross die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heissen Kinder Gottes, und wir sind es.
Als Gott sah, dass der Weg zu lang, der Hügel zu steil, der Atem zu schwer wurde, legte er den Arm um ihn und sprach: Komm heim.
Fürchte dich nicht, denn ich hab dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen: du bist mein!
Und so ist’s mein gewisser Glaube, dass am Ende alles gut ist, und alle Trauer nur der Weg zu wahrer, heiliger Freude ist.
Du kamst, Du gingst mit leiser Spur, ein flücht’ger Gast im Erdenland;
Woher? Wohin? Wir wissen nur: Aus Gottes Hand in Gottes Hand.
Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten. Und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe – das einzig Bleibende, der einzige Sinn.
Wir sollen nicht trauern,
dass wir die Toten verloren haben, sondern dankbar dafür sein, dass wir sie gehabt haben, ja auch jetzt noch besitzen:
denn wer heimkehrt zum Herrn, bleibt in der Gemeinschaft der Gottesfamilie und ist nur vorausgegangen.
Ich habe den Berg erstiegen, der euch noch Mühe macht, drum weint nicht ihr Lieben, ich hab’ mein Werk vollbracht.
Hinter der Wolkenwand
blühen die Sterne, ewig in unsagbarer Pracht. Hinter der Wolkenwand ist goldenes Licht, auch in dunkelster Nacht. Hinter der Wolkenwand ist die Ewigkeit, in der alles Leid erlischt. Hinter der Wolkenwand wohnt der Frieden, doch wir sehen ihn nicht.
Ich werde die wiedersehen, die ich auf Erden geliebt habe, und jene erwarten, die mich lieben.
Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande
als flöge sie nach Haus.
Das Leben ist kurz,
aber doch von unendlichem Wert, denn es birgt den Keim der Ewigkeit in sich.
Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt,
geht nicht verloren.
Der Glaube gibt uns Kraft, tapfer zu tragen, was wir nicht ändern können, und Enttäuschungen und Sorgen gelassen auf uns zu nehmen, ohne je die Hoffnung zu verlieren.
Niemand kennt den Tod. Es weiss auch keiner, ob er nicht das grösste Geschenk für den Menschen ist.
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das weiss, dass es sterben wird. Die Verdrängung dieses Wissens ist das einzige Drama des Menschen.
Wir verstehen das Leben nicht: Wie sollen wir dann das Wesen des Todes erfassen?
Nun ist es Zeit wegzugehen: für mich, um zu sterben, für euch, um zu leben. Wer von uns dem Besseren entgegengeht, ist jedem verborgen.
Jeder Mensch wird als Unikat geboren, doch die meisten sterben als Kopie. Du warst ein Unikat bis zu deinem letzten Atemzug, unvergleichlich und unmöglich zu kopieren.
Auf einmal bist du nicht mehr da, und keiner kann’s verstehn. Im Herzen bleibst du uns ganz nah bei jedem Schritt, den wir nun gehen. Nun ruhe sanft und geh’ in Frieden, denk immer dran, dass wir dich lieben.
Du gute Mutter, bist nicht mehr, dein Platz in unserem Haus ist leer,
du reichst uns nicht mehr deine Hand, der Tod zerriss das schöne Band.
Jedes Leben ist in der Tat ein Geschenk, egal wie kurz, egal wie zerbrechlich.
Jedes Leben ist ein Geschenk, welches für immer in unseren Herzen weiterleben wird.
Es geht ewig zu Ende,
und im Ende keimt ewig der Anfang.
Beim Tode eines geliebten Menschen schöpfen wir eine Art Trost aus dem Glauben, dass der Schmerz über unseren Verlust
sich nie vermindern wird.
Ich bin von euch gegangen, nur für einen Augenblick, und gar nicht weit. Wenn ihr dahin kommt, wohin ich gegangen bin, werdet ihr euch fragen, warum ihr geweint habt.
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume, ich leb' in euch und geh' durch eure Träume.
Der Tod ist kein Unglück für den, der stirbt, sondern für den, der überlebt.
Auf den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit dahin.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Der Tod bedeutet nichts – er zählt nicht. Ich bin nur nach nebenan gegangen – nichts ist geschehen. Alles bleibt genau wie es war. Ich warte nur auf Euch, gleich um die Ecke, für eine kleine Weile.
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt
und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.
Einschlafen dürfen,
wenn man müde ist.
Eine Last fallen lassen können, die man sehr lange getragen hat, das ist eine tröstliche, eine wunderbare Sache.
Wenn wir dir auch die Ruhe gönnen, so ist doch voller Trauer unser Herz.
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
war unser allergrösster Schmerz.
Gott gab uns unsere Mutter als grosses, reiches Glück, und heute legen wir sie still in seine Hand zurück.
Wenn ein Mensch stirbt,
dann ist das so, als verschwände ein Schiff hinter dem Horizont. Es ist immer noch da, wir sehen es nur nicht mehr.
Alles im Leben hat seine Zeit. Es gibt eine Zeit der Stille, eine Zeit des Schmerzens und der Trauer, aber auch eine Zeit der dankbaren Erinnerung.
Du hast ihn uns geliehen,
o Herr, und er war unser Glück. Du hast ihn zurückgefordert, und wir geben ihn dir ohne Murren, aber unser Herz ist voll Wehmut.
Ich bin nur eine kleine Welle auf dem Ozean.
Die Welle kommt und geht. Der Ozean bleibt, ist immer da.
Dreifach ist der Schritt der Zeit, zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das jetzt entflogen, ewig still steht die Vergangenheit.
Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen:
Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal.
Denn was früher war, ist vergangen.
Tage, wenn sie scheinbar uns entgleiten, gleiten leise doch in uns hinein, aber wir verwandeln alle Zeiten; denn wir sehnen uns zu sein.
Ach schrittest du durch den Garten noch einmal in raschem Gang, wie gerne wollt ich warten, warten stundenlang.
Der Tod ist nicht das Wohnhaus, sondern nur die Vorhalle; nicht das Ziel, sondern nur der Durchgang.
Der Tod ist nichts anderes als die Grenze unseres Sehens. Wenn wir um einen Menschen trauern, freuen sich andere, die ihn hinter dieser Grenze wiedersehen.
Der Tod kann freundlich kommen, zu Menschen die alt sind, deren Hand nicht mehr festhalten will, deren Augen müde wurden, deren Stimme nur noch sagt: Es ist genug – das Leben war schön.
Unser Leben gleicht der Reise eines Wandrers in der Nacht; Jeder hat in seinem Gleise etwas, das ihm Kummer macht.
Darum lasst uns weitergehen; weichet nicht verzagt zurück! Hinter jenen fernen Höhen wartet unser noch ein Glück.